Di.3.C.2 13:20
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Bildbearbeitung: automatische Eigenschaftserkennung versus visuelle Beurteilung K. Osterloh, U. Zscherpel, BAM, Berlin U. Ewert, Teltow
Kurzfassung:
Das klassische bildgebende Verfahren in der zerstörungsfreien Prüfung ist die Durchstrahlung mit Rö...
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Kurzfassung: minimieren Das klassische bildgebende Verfahren in der zerstörungsfreien Prüfung ist die Durchstrahlung mit Röntgen-, Gamma-, aber auch Neutronenstrahlen. In der Radiologie, zunehmend digital, werden nach wie vor die detailreichsten Abbildungen erzeugt. Nicht alle zeigen aber auf Anhieb, wonach gesucht wird, d.h. entweder gehen Details im Gesamtkontrast der Darstellung unter oder werden durch Störungen überlagert. In den Bildern werden diese Probleme durch digitale Filtertechniken gelöst. Nachteilig dabei ist, dass der Betrachter dafür Regler betätigen muss, um eine möglichst optimale Darstellung zu erreichen. Bei einer Einstellung nach visueller Beurteilung kann dabei oftmals das persönliche Empfinden letztgültig entscheiden. Ob damit das Optimum erreicht wird, ist nicht garantiert. Bei der Betrachtung ganzer Serien gleichartiger Bilder kann auch ein Ermüdungsfaktor beeinträchtigend sich einschleichen.
Für zwei grundsätzlich unterschiedliche Situationen werden automatisch arbeitende Algorithmen vorgestellt. Einer davon wertet die im Bild selbst vorhandenen Eigenschaften aus, der andere sucht nach punktuellen charakteristischen Störungen, die die eigentliche Bildinformation überlagern. Im ersteren Fall sollen scharfkantige Details erkannt werden, die sowohl im dargestellten Kontrastbereich verloren gehen als auch von Rauschen überlagert sein können. Letzteres wir mit Glätten bereinigt, wobei aber fein strukturierte Details Gefahr laufen, verloren zu gehen. Digitale Bilder umfassen oftmals Kontrastbereiche, die größer als auf einem Bildschirm darstellbar bzw. mit dem Auge erfassbar sind. Um Details in den extremen Teilen dieser Bereiche auf einen Blick darzustellen, hilft eine Hochpassfilterung. Dabei werden aber auch Störungen durch ein Rauschen im Bild verstärkt, womit die Erkennbarkeit erheblich beeinträchtigt werden kann. Für eine optimale Darstellung wird also ein Filter gebraucht, der zu beiden Seiten abgrenzt, zur Glättung und zur Hochpassfilterung. Es wird eine Methode gezeigt, wie diese Grenzen aus der Bildinformation heraus ohne visuelle Beurteilung bestimmt werden. Punktuelle Störungen, wie sie in der Neutronenradiographie häufig auftreten, werden anhand lokaler Merkmale automatisch identifiziert. Die betroffenen Stellen werden an die Umgebung angepasst. Insgesamt laufen automatische Erkennungsverfahren wesentlich schneller und zuverlässiger als manuelle Bearbeitungen einzelner Bilder nach visueller Beurteilung.
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Di.3.C.3 13:40
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Verbesserte Bildqualität durch Kalibrierung von digitalen Detektoren im Vergleich zur Film-Radiographie U. Ewert, Teltow C. Gollwitzer, M. Jechow, U. Zscherpel, BAM, Berlin
Kurzfassung:
Die Einführung digitaler Detektoren in der Radiographie sollte vorrangig die Effizienz der Durchstr...
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Kurzfassung: minimieren Die Einführung digitaler Detektoren in der Radiographie sollte vorrangig die Effizienz der Durchstrahlungsprüfung durch Eisparrung von Belichtungszeit und automatische Bildauswertung erhöhen. Alternativ kann eine höhere Kontrastempfindlichkeit und ein größerer Wanddickenumfang insbesondere bei Einsatz von Matrixdetektoren (DDA) im Vergleich zu Röntgenfilmen erreicht werden. Dazu ist es erforderlich die Detektoren zu kalibrieren. Die Kalibrierung ist erforderlich, um die Unterschiede zwischen den einzelnen Detektorelementen (korreliertes Strukturrauschen) auszugleichen. Das lässt sich besonders gut bei DDAs erreichen, da die einzelnen Detektorelemente genau adressiert werden können. Die Kalibrierung erfolgt ohne Strahlung für die Untergrundkalibrierung und mit Strahlung bei ggf. verschiedener Dosis zur Kennlinienkompensation der Detektorelemente. Die Kalibrierung wird hier allerdings durch das Photonenrauschen gestört, das das maximal erreichbare Signal-zu-Rauschverhältnis begrenzt. Verschiedene Kalibrierungsprozeduren werden diskutiert und die erreichbare Bildgüte wird im Vergleich zur ermittelten Bildgüte (Draht und Stufe-Loch-Testkörper) mit einem mathematischen Modell berechnet. SNR-Messungen werden auch für die Messung der Effizienz und des erreichbaren Wanddickenumfanges vorgestellt. Erste Anwendungen für Speicherfoliensysteme werden vorgestellt.
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